BLOG: 05.10.2023

Alles neu im Büro Dank KI

Das Büro der Zukunft

Optimale Gestaltung von Räumen, Erhöhung der Mitarbeitermotivation, perfektes Einkaufsmanagement, vorausschauende Wartung - Künstliche Intelligenz hilft Unternehmen in unzähligen Feldern. Sie können die Abkürzungen KI und AI nicht mehr hören? Lesen Sie trotzdem! Von Guido Walter

 

Alle reden von KI. Wäre ja auch verrückt, es nicht zu tun. Künstliche Intelligenz, also KI, oder Artificial Intelligence, also AI, ist der Hit. Sie haben für Ihr Unternehmen eine Internetadresse mit einer Länderdomain gewählt, die nicht auf „ai“ endet? Sind Sie wahnsinnig geworden? Ändern Sie das schnell, damit tun Sie auch was Gutes, jedenfalls für die Karibikinsel Anguilla, deren Länderkennung mit den magischen Buchstaben endet. Freundlicherweise verzichtet das Eiland auf strenge Richtlinien zur Vergabe. Der „ai“-Boom wird den Insulanern in diesem Jahr laut Bloomberg bis zu 30 Millionen US-Dollar Ertrag bringen. Unser Vorschlag: Sie sparen sich das Geld und setzen AI auf vernünftige Weise ein. Zum Beispiel zur Gestaltung oder Optimierung Ihrer Büros.

 

Feuerwerk der Kreativität

 

KI, also AI, kann nämlich dazu verwendet werden, Büroflächen effizienter zu gestalten. Hierbei werden Daten wie die Anzahl der Mitarbeiter, ihre Aufgaben und ihre Interaktionen analysiert, um das Layout des Büros zu optimieren. KI-Algorithmen helfen dabei, um Bürodesigns zu optimieren und die Arbeitsleistung zu steigern. Die Algorithmen schaffen das, indem sie Faktoren wie die Nähe von Mitarbeitern zueinander, die Platzierung von Arbeitsbereichen in Bezug auf Beleuchtung, und das Wohlbefinden der Teams zu optimieren. KI kann Arbeitsumgebungen anhand von Daten über individuelle Vorlieben und Gewohnheiten der Mitarbeiten personalisieren. Ihre Mitarbeiter werden es Ihnen danken, wenn sie am Arbeitsplatz von ihrer Lieblingsfarbe beleuchtet werden. Büromöbeln für ergonomisches Arbeiten, Sonderwünsche bei der Auswahl von Farben und Materialien kann KI auf die Bedürfnissen der Mitarbeiter abstimmen. Sie werden es Ihnen mit einem Feuerwerk der Kreativität danken!

 

KI lässt den ökologischen Fußabdruck des Büros jubeln

 

20 Prozent der Stromkosten können eingespart werden. In Deutschland entfallen rund 40 Prozent des Stromverbrauchs auf die Industrie. 27 Prozent verbrauchten Gewerbe, Handel sowie Dienstleistungsunternehmen. Sage und schreibe knapp 70 Prozent also entfallen also auf Unternehmen. Die gute Nachricht: KI liebt den Planeten. Und kann auch Ihre Büros umweltfreundlicher machen. Sensoren und Datenanalyse-Systeme messen den Energieverbrauch und verbessern das Ressourcenmanagement. Beleuchtung, Heizung und Kühlung kann KI auf die Anwesenheit von Mitarbeitern und gemäß den Wetterbedingungen steuern. In Bürogebäuden, die erneuerbare Energiequellen wie Solarpaneele nutzen, kann KI den Energieertrag erhöhen. Durch die Analyse von Wetterdaten und den Energieverbrauch kann KI die Energieproduktion optimieren und überschüssige Energie speichern oder ins Stromnetz einspeisen. Durch die Erfassung von Daten zur Beleuchtung, Heizung, Kühlung und anderen Energiequellen kann KI die Systeme intelligent steuern, um den Energieverbrauch zu senken. Dies trägt zur Kosteneinsparung bei und verbessert den ökologischen Fußabdruck des Büros - bereiten Sie schon mal die Slides vor, mit denen Sie damit angeben können.

 

Ärgern Sie die KI nicht mit Stromfressern

 

Als große Stromfresser haben sich alte Computer erwiesen. Hier lohnt sich der Einsatz von KI bei der exakten Messung des Verbrauchs und beim Überschreiten von Grenzwerten. Bei einer Neuanschaffung empfiehlt es sich, auf unabhängige Prüfsiegel wie Energy Star oder der Blaue Engel zu achten, die besonders energiesparende Technik kennzeichnen. Übrigens hat niemand hat verlangt, dass Computer und Notebooks, Fax, Drucker und Kopierer den ganzen Tag im Stand-by Modus Strom verbrauchen müssen. Da mag KI nicht!

 

Smarte Bürogeräte helfen beim Abstandhalten

 

Bereits vor der Pandemie hatten viele Unternehmen im Zuge der Digitalisierung daran getüftelt, ihre Arbeitsplätze für Mitarbeiter: innen und Kund: innen intelligenter zu machen. In einer neuen smarten Bürowelt sind Geräte angesagt, die in der Lage sind, Informationen von ihren Benutzern und anderen Geräten in der Umgebung zu verarbeiten. Tafeln werden zu interaktiven Smart Boards mit interaktiven Bildschirmen, Konferenztische sind mit Sensoren ausgestattet. „Intelligent“ heißt auch, Übernutzung und Abstandsregeln im Rahmen eines berührungslosem Büros zu ermöglichen. Die ersten husten ja schon wieder! Dem sollen smarte Bürogeräte entgegenwirken, dessen Markt das Technologieforschungs- und Beratungsunternehmen Technavio zwischen bis 2024 auf rund 266 Millionen US-Dollar schätzt.

 

 

Der Konfi warnt vor, wenn er zu voll ist

 

Eine weitere Neuigkeiten im berührungslosen Büro sind Mitarbeiter-Zugangskarten für den Zutritt zu Gebäuden und Aufzügen sowie ein System für das Belegungsmanagement. Damit können Mitarbeiter: innen Konferenzräume und Schreibtische über eine App reservieren, die in Echtzeit Warnmeldungen sendet, wenn Schwellenwerte erreicht werden. Der Konfi warnt also vor, wenn er zu voll ist. Ebenso ist es möglich, Belegungs- und Standortdaten wie Mitarbeiter-Check-ins sowie Schreibtisch- oder Raumreservierungen für die manuelle Kontaktverfolgung zu nutzen. Dadurch kann die Agentur im Falle einer Corona-Infektion schneller und präzise reagieren. Weil die Kontaktverfolgung eine Opt-in Funktion ist, bleibt die Privatsphäre der Nutzer: innen gewahrt.

 

 

Ihr Gebäude blüht auf

 

Der ultimative Schlaubergerbegriff ist natürlich „Digital Twin“. Sobald vom digitalen Zwilling die Rede ist, leuchten bei jedem Tuch-Freak die Augen. Auch hier sorgt KI für die richtige Power, zum Beispiel durch Predictive Maintenance. Predictive Maintenance-Modelle werden durch KI erst richtig schön, und Ihr Gebäude blüht auf - der Zustand von Gebäudeinfrastrukturen wie Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen wird durch durch den KI empowerten „Digital Twin“ nicht nur festgestellt, sondern vorhergesagt. Problem erkannt, Problem gebannt. Reparaturen können also schon passieren, bevor sie eigentlich nötig sind.

 

Umweltfreundlichere Entscheidungen

 

In Ihrem Büro entsteht Abfall? Da sind Sie nicht die Einzigen! Keine Sorgen, Onkel KI hilft auch hier, durch die Optimierung des Abfallmanagements, die Analyse von Abfallströmen und die zielgerechte Planung von Recycling- und Entsorgungsprozessen. Sie haben weniger Abfall und treffen umweltfreundlichere Entscheidungen. KI kann auch den Einsatz von Ressourcen wie Wasser und Papier überwachen und steuern. Wenn Sie KI auch im Einkauf nutzen, können Sie sich umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen empfehlen lassen und einsetzen. Erzählen Sie das ruhig mal den Klima-Klebern, die sich vor Ihrem Werktor festkleben.

 

Weniger putzen

 

Die Sensormessungen machen auch bei Sanitätsbereichen Sinn. Innerhalb eines großen Bürogebäudes gibt es zwar Dutzende davon, aber manche sind viel stärker nachgefragt als andere. Wer als Facility- und Immobilienmanagern hier den Überblick hat, kann Renigungsintervalle intelligenter planen und Kosten sparen. Solche Funktionen meinen Experten, wenn sie von der nächsten Stufe bei der „Intelligenz“ eines Gebäudes sprechen. Denn durch Smart building-Technologie und IoT können in Gebäuden und Anlagen, Daten nicht nur gesammelt, aggregiert und analysiert werden. Denn diese Daten ermöglichen maschinelles Lernen. Indem das Gebäude Vorhersagen treffen kann, wird es zu einem wahrhaft lernenden Gebäude.

 

 

KI macht gesund

 

In den Zeiten der Corona-Pandemie hat KI so richtig gezeigt, zu was es in der Lage ist. KI-Lösungen zur Überwachung der Einhaltung von Gesundheitsrichtlinien in Büros waren in dieser Zeit stark nachgefragt. Die Nachfrage zieht gerade wieder an, weil vor der Pandemie ist nach der Pandemie. Unfälle oder gesundheitlichen Problemen der Mitarbeiter kann KI auch im Vorfeld checken und sogar abwehren. 

 

Besser mit KI zusammen arbeiten

 

Der Arbeitsexperte Markus Albers sagt zurecht: Wenn wir das Büro neu erfinden wollen, tun wir das vielleicht besser mit AI zusammen. Albers kam auf die Idee, mal bei ChatGPT nachzufragen. Hier das Ergebnis nochmal in aller Kürze aufbereitet:


- Augmented Reality: Wenn AR-gestützte Geräte es den Mitarbeitern ermöglichen, digitale Objekte in Echtzeit zu visualisieren und zu manipulieren und so die Zusammenarbeit und Kreativität zu verbessern, erfordert dies die Gestaltung von Räumen, die AR-Technologien unterstützen können, und die Integration von AR-Geräten in die Arbeitsumgebung.

 

- Voice Interaction: Mitarbeiter werden zunehmend über Sprachbefehle mit KI-gesteuerten Geräten interagieren. Dazu braucht es die Gestaltung von Arbeitsplätzen, die die Sprachinteraktion unterstützen, zum Beispiel dank Schalldämmung sowie akustischer Maßnahmen zur Minimierung von Lärm und Ablenkung.

 

- Autonomous Mobility: KI-gesteuerte Roboter können Möbel und Geräte bewegen, dynamische Trennwände schaffen und Arbeitsbereiche reinigen und pflegen. Dies erfordert die Gestaltung von Räumen, die die autonome Mobilität unterstützen, zum Beispiel durch die Verwendung intelligenter Materialien und flexibler Konfigurationen.

 

Diese Konzepte hat ChatGPP nach seiner Anleitung entwickelt. Um sie zu visualisieren, hat Albers das Programm Midjourney genutzt, eine Art ChatGPT für Bilder. Die modular veränderbaren Büros, in denen AI-gesteuerte Roboter die Möbel ständig neu gruppieren, sehen wirklich innovativ aus.